Interview im Fachmagazin DeviceMed: „Zweitqualifizierungen werden wichtiger“

Das Wachstum des Medizinprodukte-Marktes bringt Hersteller zunehmend in Bedrängnis, denn im europäischen Raum mangelt es an den erforderlichen Sterilisationskapazitäten. Dr. Andreas Ostrowicki, Geschäftsführer von BGS, erläutert im Interview mit DeviceMed, wie sich Hersteller dem Thema Zweitqualifizierung annähern können.

Sterilisation von Medizinprodukten: „Zweitqualifizierungen werden wichtiger“

Alles in einer Hand: BGS zentralisiert die Auftragsabwicklung am Unternehmenshauptsitz in Wiehl

BGS ist seit vielen Jahren führender Dienstleister im Bereich industrieller Anwendungen von Beta- und Gammastrahlen und kontinuierlich auf Wachstumskurs. Das bedeutet auch, dass Prozesse regelmäßig überprüft und stetig optimiert werden – insbesondere für unsere Kunden. Neben zuverlässiger Erreichbarkeit und Flexibilität in der Auftragsabwicklung gehören dazu auch gleichbleibende Ansprechpartner – und das standortübergreifend.

BGS führt die administrative Auftragsabwicklung daher weiter zusammen. Für unseren Standort Bruchsal haben wir diesen Schritt bereits zum 1. November 2018 erfolgreich vollzogen. Nun gehen wir den nächsten Schritt und stellen auch die administrative Abwicklung der Aufträge vom Standort Saal a.d. Donau auf unsere Zentrale in Wiehl um.

Die Zentralisierung erfolgt zum 1. April 2020.
Die Erfassung aller Kundenaufträge, Terminabstimmungen, Rechnungsstellungen sowie der Kundenservice erfolgen ab diesem Zeitpunkt ausschließlich vom Unternehmenshauptsitz aus – unabhängig davon, an welchem Standort die Ware bestrahlt wird.

Über die Zentralisierung der Auftragsabwicklung haben wir unsere Kundinnen und Kunden in KW 07 postalisch informiert. Fragen zur Umstellung beantworten wir gerne unter +49 (0)2261 7899-0.

Compamed 2019: BGS zeigt sich mit Messeverlauf sehr zufrieden

Wiehl, 22.11.2019 – Nach Abschluss der Compamed zieht Dr. Andreas Ostrowicki, Geschäftsführer von BGS, eine positive Messebilanz. Man habe zum einen mehr Besucher als in den Vorjahren am Stand begrüßen können. Zum anderen habe man nach anhaltend kritischer Berichterstattung über EtO-Sterilisation und Anlagenschließungen im US-amerikanischen Markt ein zunehmendes Interesse an alternativen Sterilisationsmethoden sowie der Beratung rund um Second-Source-Lösungen verzeichnet. Unter dem Motto „Energie, die alles verändert“ hat BGS auf der diesjährigen Compamed aktiv Aufklärungsarbeit rund um die Validierung und Prozessintegration der Strahlensterilisation geleistet sowie bezüglich regulatorischer Anforderungen beraten.

„Die Compamed ist für BGS als führenden Sterilisationsdienstleister und Lösungsanbieter im Bereich der industriellen Anwendungen von Beta- und Gammastrahlen jedes Jahr ein gesetzter Termin“, kommentiert Dr. Andreas Ostrowicki. „Als Plattform zum Austausch mit Branchenvertretern und Geschäftspartnern hat die Messe einen hohen Stellenwert für uns. Trotz des anhaltenden Wachstums der Branche war die Stimmung unter den MedTech-Unternehmen jedoch leicht eingetrübt – ein wesentlicher Grund dafür ist die bald ablaufende Übergangsfrist der EU-Medizinprodukteverordnung und die damit verbundene Unsicherheit, was die Inverkehrbringung medizinischer Produkte betrifft.“ So fürchten viele Hersteller, dass ihre Produkte aufgrund der längeren Bewertungsverfahren nicht rechtzeitig auf den Markt gebracht werden können. Zentrale Themen, die die Branche umtreiben, waren zudem die Sicherstellung der entsprechend dem Marktwachstum benötigten Sterilisationskapazitäten sowie der Aufbau von Second Sources für die Sterilisation.

Medizinprodukte-Sterilisation: Reduzierung von Ausfallrisiken rückt in den Fokus

„Die Gespräche auf der Messe haben gezeigt, dass die Nachfrage nach Zweitqualifizierungen und Back-up-Lösungen für Medizinproduktehersteller eine zunehmend größere Relevanz erhalten“, so Ostrowicki. „Im Rahmen der Risikobetrachtung sollte sich jeder Hersteller fragen, was im Fall eines Anlagenstillstandes des beauftragten Sterilisationsdienstleisters passiert. Die jüngsten Vorfälle in den USA zeigen, dass längere Ausfälle nicht nur massive finanzielle Verluste bedeuten, sondern unter Umständen auch zu relevanten Versorgungslücken am Markt führen können – der Aufbau einer Second Source kann nur ratsam sein.“ Hier gelte es im Einzelfall zu prüfen, ob das jeweilige Produkt bei dem bestehenden Dienstleister für eine zweite Anlage qualifiziert werden kann, Verträge mit einem zusätzlichen Anbieter geschlossen werden sollten oder aber eine Qualifizierung für ein anderes Sterilisationsverfahren Ausfallrisiken am besten vorbeugt. BGS verfolgt seit Jahren das Prinzip der „Redundanz“: So ist jeder der drei Standorte des Unternehmens in der Lage, die Prozesse der anderen Standorte zu übernehmen, was die Ausfallsicherheit in der Produktion erheblich steigert.

Weitere Informationen über die Strahlensterilisation von u. a. Medizinprodukten und Verbrauchsmaterialien für Labor und Biotechnologie gibt es hier.

Sterilisation von Medizinprodukten: Manchmal braucht es einen Plan B

Zahlreiche Medizintechnikhersteller beauftragen spezialisierte Dienstleister mit der Sterilisation ihrer Produkte. Doch was tun, wenn dieser ausfällt? Einen Zweitlieferanten aufzubauen ist aufwendig, aber unter Umständen die Mühe wert.

Den kompletten Artikel finden Sie online auf der Website von www.devicemed.de sowie hier als PDF zum Download.

(DeviceMed 07/2019, Autoren Annett Heilmann, Dr. Andreas Ostrowicki, Kathrin Schäfer)

 

K Messe 2019: BGS Geschäftsführer, Dr. Andreas Ostrowicki, zieht positive Bilanz

Wiehl – 24.10.2019 Einen Tag nach Abschluss der weltgrößten Fachmesse für die Kunststoff- und Kautschukindustrie in Düsseldorf zieht Dr. Andreas Ostrowicki, Geschäftsführer des auf die Strahlenvernetzung von Kunststoffen spezialisierten Unternehmen BGS, ein positives Fazit für sein Unternehmen.

„Die K Messe 2019 hat erneut unter Beweis gestellt, dass sie die wichtigste Plattform für die kunststoffverarbeitende Industrie weltweit ist“, erklärt Dr. Ostrowicki. „Für uns als Aussteller und Dienstleister im Bereich der Kunststoff-Veredelung durch Beta- und Gammastrahlen war die Messe ein voller Erfolg. Dafür gibt es vor allem zwei Gründe: Einerseits haben die Expertise und Branchendiversität der Besucher noch weiter zugenommen. Das ist interessant für uns, denn die Strahlenvernetzung von Kunststoffen kommt in den unterschiedlichsten Bereichen – von der Automobil- bis zur Sportartikelindustrie – zum Einsatz. Andererseits hat uns die K erneut die sehr gute Möglichkeit geboten, unsere Dienstleistung innerhalb kürzester Zeit einem breiten Fachpublikum näherzubringen, aktiv Aufklärungsarbeit rund um die enormen Vorteile von strahlenvernetzten Kunststoffen zu leisten und gemeinsam über Lösungen und zukünftige Anwendungen zu sprechen. Die Technologie der Strahlenvernetzung ist noch immer zu wenig bekannt. Insbesondere für die Automobilindustrie birgt die Vernetzung von Kunststoffen großes Potenzial. Wir denken hier nicht nur an den Einsatz von thermoplastischen Verbundwerkstoffen bzw. Organoblechen im Leichtbau, sondern auch an Anwendungen, die die Elektronik, den Umgang mit hohen elektronischen Stromstärken im E-Fahrzeug oder die Batterie betreffen. Die hier verwendeten Werkstoffe müssen sehr hohen Wärmebelastungen und aggressiven Chemikalien standhalten,“ fasst Ostrowicki zusammen.

Unter dem Motto „Energie, die alles verändert“ hat BGS in diesem Jahr gezielt über die Eigenschaftsverbesserungen informiert, die Massenkunststoffe durch die Behandlung mit Betastrahlen erfahren. Durch dieses „Upgrading“ werden die mechanischen, thermischen und chemischen Eigenschaften der Kunststoffe derart optimiert, dass sie die Qualität von Hochleistungskunststoffen annehmen und diese ersetzen können.

Weitere Informationen über die Anwendungsbereiche der Strahlenvernetzung gibt es hier.

 

 

 

 

 

 

 

 

Strahlen heben Kunststoffe auf neues Leistungsniveau

Leichtbau und E-Mobilität sind nur zwei Trends, die den Einsatz von Hochleistungs-Kunststoffen in den Fokus rücken. Spezialpolymere gehen jedoch ins Geld. Mithilfe der Strahlenvernetzung hingegen lässt sich auf günstige Weise aus üblichen Kunststoffen mehr herausholen. Im Interview mit MM MaschinenMarkt erläutert Dr. Andreas Ostrowicki, Geschäftsführer der BGS Beta-Gamma-Service GmbH & Co. KG, wie der Prozess abläuft, was die Vernetzung bewirkt und wo Zukunftspotenziale der Technologie liegen.

Das komplette Interview im Magazin MM finden Sie hier zum Download.

 

Fachartikel zum Thema „Strahlenvernetzung von Folien“ im Magazin Kunststoffe

Die Strahlenvernetzung spritzgegossener Bauteile ist seit vielen Jahren etabliert. Dagegen stellt die Strahlenvernetzung von Folien ein bisher unerschlossenes Potenzial für neue Anwendungen bei der Verarbeitung gefüllter Materialien im Thermoformprozess dar.

So zeigen die Forschungsergebnisse am Lehrstuhl für Kunststofftechnik in Erlangen in Zusammenarbeit mit BGS u.a., dass das Umformfenster gefüllter Folien mithilfe der Strahlenvernetzung bis zu einem Volumenanteil von 15% erweitert werden kann.

Den kompletten Fachartikel finden Sie hier zum Download.

(Kunststoffe 10/2019, Autoren: Lisa-Marie Wittmann, Dr. Dirk Fischer, Prof. Dr.-Ing Dietmar Drummer)

 

Compamed 2019: Strahlensterilisation von BGS trifft hochmoderne Medizintechnik

Wenn es um sterile Produkte für hochsensible Arbeitsbereiche geht, darf BGS nicht fehlen: So ist Deutschlands führender Anbieter in der industriellen Sterilisation von u.a. Medizinprodukten und Labordiagnostika mithilfe von Beta- und Gammastrahlen auch in diesem Jahr feste Größe auf der Compamed in Düsseldorf. Vom 18.11. bis 21.11.2019 informiert das Unternehmen in Halle 08B, Stand 8BK16 über die Kapazitätserweiterung, die mit dem Neubau der Gamma-Anlage am Standort Bruchsal geschaffen wurde und berät Medizinprodukte-Hersteller rund um Validierungsfragen.

„Die Medizintechnik-Branche ist und bleibt angesichts des medizinisch-technischen Fortschrittes sowie der demografischen Entwicklung in den nächsten Jahren ein überaus erfolgreicher Wachstums- und Arbeitsmarkt“, kommentiert Dr. Andreas Ostrowicki. „Zweifelsohne wird der Bedarf an Gesundheitsleistungen und somit auch an Medizinprodukten weltweit weiter steigen. Schätzungen des Bundesgesundheitsministeriums zufolge gibt es bereits heute rund 400.000 verschiedene Medizinprodukte. Diesem erfreulichen Wachstum müssen natürlich auch die entsprechenden Sterilisations-Kapazitäten gegenüberstehen. BGS hat schon sehr frühzeitig in den Anlagenausbau investiert und ist bestens gerüstet, um das Marktwachstum der nächsten Jahre optimal zu unterstützen,“
erklärt Ostrowicki weiter. So konnte das Unternehmen mit der Inbetriebnahme der neuen Gamma-Bestrahlungsanlage die Kapazitäten für seine Kunden bereits auf rund 80.000 Paletten Sterilgut pro Jahr ausbauen. Insgesamt betreibt BGS an drei Standorten in Deutschland (Wiehl, Bruchsal, Saal) zwei Gamma-Anlagen und acht Elektronenbeschleuniger. In den Anlagen können Medizinprodukte wie Spritzen, Kanülen, Katheter und Gelenkprothesen innerhalb kürzester Zeit direkt in der Verpackung sterilisiert werden und sind danach sofort einsatzfähig.

Aufgrund der prognostizierten Zunahme an sterilen Medizinprodukten erhalten die Themen Zweitqualifizierung und Back-up-Lösung für Medizinproduktehersteller nach Meinung von Geschäftsführer Ostrowicki zukünftig eine noch höhere Relevanz. „Im Rahmen der Risikobetrachtung sollte sich jeder Hersteller die Frage stellen, was im Fall eines Anlagenstillstandes des beauftragten Sterilisations-Dienstleisters passiert. Bei BGS verfolgen wir seit Jahren das „Prinzip der Redundanz“: So ist jeder unserer drei Standorte in der Lage, die Prozesse der anderen Standorte zu übernehmen, wodurch die Ausfallsicherheit in der Produktion erheblich gesteigert werden kann,“ erklärt Dr. Andreas Ostrowicki. Vor diesem Hintergrund sieht sich das Unternehmen in diesem Jahr auf der Compamed einmal mehr als Lösungsanbieter und steht Herstellern u.a. für Beratungen rund um Validierungsfragen zur Verfügung.

Über die Compamed:
Die Messe Compamed in Düsseldorf ist die internationale Fachmesse für die medizinische Zuliefererbranche und Produktentwicklung. In 2019 werden in zwei Messehallen auf mehr als 13.000 qm Standfläche, mehr als 750 Aussteller aus 40 Ländern erwartet. Zu den Schwerpunkten der Messe gehören High-Tech Lösungen, Rohmaterialien und Vorprodukte, Bauteile, Komponenten und Teilprodukte für medizinische Geräte, Ausrüstungen und Technologien für die medizinische Geräteherstellung, Verpackung und Dienstleistung, Mikrosystemtechnik und Nanotechnologie sowie auch Auftragsfertigung „Electronic Manufacturing Services“ (EMS) und komplexe OEM Partnerschaften. Internationale Referenten und führende Experten präsentieren darüber hinaus in Foren die aktuellen Trends der Medizintechnik. Die Compamed findet parallel zur weltgrößten Medizinmesse Medica statt.

Weitere Informationen über die Compamed gibt es unter www.compamed.de.

 

 

 

 

 

K Messe 2019: BGS informiert auf weltgrößter Kunststoff-Fachmesse über neue Anwendungen für strahlenvernetzte Kunststoffe

Die Entwicklungen im Bereich Mobilität stellen zunehmend komplexere Anforderungen an Kunststoffe: Der Wechsel zu elektrischen Antriebstechnologien führt dazu, dass Kunststoffe neben guten elektrischen Eigenschaften, einer hohen Flammwidrigkeit und höheren Dauergebrauchstemperaturen auch eine hohe chemische Beständigkeit gegen Elektrolyte und Kühlmedien aufweisen müssen. Dazu kommen durch den Zwang zur Gewichtsreduzierung hohe mechanische Anforderungen an Festigkeiten, Steifigkeit und Abrieb. Eine Alternative zum Einsatz von metallischen Werkstoffen und teuren Hochleistungskunststoffen bietet die Strahlenvernetzung technischer Thermoplaste durch Elektronenstrahlen. Welche Rolle strahlenvernetzte Kunststoffe in Mobilitätskonzepten der Zukunft spielen können, erörtern die Experten von BGS vom 16.10. – 23.10.2019in Halle 8A / D47 auf der K in Düsseldorf.

„In diesem Jahr informieren wir auf der K nicht nur allgemein über die Strahlenvernetzung und somit die Materialveredelung verschiedener Kunststoffe mit Beta- und Gammastrahlen“, erklärt Dr. Andreas Ostrowicki, Geschäftsführer, BGS. „Im Fokus steht vor allem das Potenzial, das unsere Technologie für die Elektromobilität und den Leichtbau mit sich bringt. Wir sehen hier u.a. Potenzial im Bereich der Energieverteilung, der Speicherung oder Erzeugung von Energie in Batterien oder der Brennstoffzelle, aber auch dem Einsatz von thermoplastischen Verbundwerkstoffen bzw. Organoblechen im Leichtbau.“

Durch die Strahlenvernetzung erhalten technische Kunststoffe die mechanischen, thermischen und chemischen Eigenschaften von Hochleistungskunststoffen. Anschließend bewähren sich die Produkte im Einsatz unter Bedingungen, denen diese Kunststoffe üblicherweise nicht standhalten würden. Zu den Kunden des seit 1981 tätigen Bestrahlungsexperten zählen namhafte Hersteller aus den Bereichen der Elektrotechnik, Automobilindustrie sowie der Gebäudetechnik und dem Maschinenbau.

Treffen Sie BGS auf der K 2019! Vereinbaren Sie jetzt einen Termin mit unseren Experten für Strahlenvernetzung unter www.terminland.de/bgs.

Über die Messe K
Die K ist die weltgrößte Fachmesse für die Kunststoff- und Kautschukindustrie. Sie versammelt die wichtigsten Anbieter von Kunststoff- und Gummimaschinen, von Roh- und Hilfsstoffen sowie von Halbzeugen, technischen Teilen und verstärkten Kunststofferzeugnissen unter einem Dach. Die K wird ergänzt durch die Sonderschau „Plastics Shape the Future“, die aktuelle Themen wie Verpackungsmüll und Klimawandel auf der einen Seite sowie Ressourcenschonung, Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft auf der anderen Seite erörtert. An den acht Messetagen, vom 16.10.2019 bis 23.10.2019, werden rund 3.000 internationale Aussteller und über 200.000 Besucher aus aller Welt erwartet. Weitere Informationen über die K gibt es unter www.k-online.de.

Fachkräftemangel entgegenwirken: BGS wird Ausbildungsbetrieb

Am 01.08.2019 geht der erste Auszubildende bei BGS an den Start: Der mit 16 Jahren bislang jüngste Mitarbeiter des auf Strahlensterilisation und -vernetzung spezialisierten Unternehmens beginnt eine Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer für Metall- und Kunststofftechnik am Standort Wiehl.BGS zählt damit zu den mehr als 380 bislang neu bei der IHK Köln eingetragenen Ausbildungsstätten für das Jahr 2019 – davon liegen rund 50 im Oberbergischen Kreis.

„BGS ist in den letzten Jahren erfolgreich gewachsen“, erklärt Geschäftsführer Andreas Ostrowicki. „Für uns ist es daher ein ebenso wichtiger wie konsequenter Schritt, ab sofort eigenes Personal auszubilden. So etablieren wir mit der Ausbildung ein wirksames Instrument, um dem Fachkräftemangel vorzubeugen und haben letztlich auch die Möglichkeit, genau die Fähigkeiten und Qualifikationen intensiver zu schulen, die unser Unternehmen braucht.“ Als Deutschlands größter Dienstleister für die Behandlung von Produkten mit beschleunigten Elektronen (Betastrahlen) und Gammastrahlen verfügt BGS über insgesamt acht Elektronenbeschleuniger und zwei Gamma-Anlagen, von denen eine nach nur 1,5-jähriger Bauzeit erst 2018 in Betrieb genommen wurde.

„Unsere Technologie ist nicht nur hochspannend, sondern hat auch zukünftig weiterhin großes Potential. Es laufen viele Forschungsprojekte zu neuen Anwendungsbereichen der Strahlenvernetzung – auf unseren Auszubildenden wartet eine lehrreiche und abwechslungsreiche Zeit in einem dynamischen, zukunftssicheren Umfeld“, erklärt Ostrowicki weiter. Perspektivisch will der im Juni als Top 100-Innovator ausgezeichnete Mittelständler die Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer auch an den beiden anderen Standorten in Bruchsal und Saal a.d. Donau anbieten. Darüber hinaus laufen die Vorbereitungen für eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich, die 2020 am Hauptsitz in Wiehl starten soll.

Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer: interessantes Tätigkeitsfeld für technikaffine junge Menschen
Die Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer dauert zwei Jahre. Bei BGS ist sie als Verbundausbildung in Kooperation mit dem Steinmüller Bildungszentrum angelegt. So verbringen die Auszubildenden zukünftig 18 Monate bei BGS – der Fokus liegt hier auf der praxisbezogenen Vermittlung qualifizierter Kenntnisse rund um die Vernetzung von Kunststoffen sowie die Sterilisation unterschiedlichster Materialien. Darüber hinaus sind sie sechs Monate im Bildungszentrum im Einsatz, in dem sie im Umgang mit metallverarbeitenden Produktionsanlagen geschult werden. Im Rahmen der Ausbildung lernen die Azubis den Aufbau und die Funktionszusammenhänge von Produktionseinrichtungen kennen, so dass sie Maschinen und Produktionsanlagen nach technischen Unterlagen rüsten und umrüsten können. Zu ihren späteren Aufgaben zählt die Wartung von Produktionsanlagen nach Wartungs- und Inspektionsplänen, die Inspektion von Fertigungssystemen sowie Verschleißteilen im Rahmen vorbeugender Instandhaltungsarbeiten. Sie stellen darüber hinaus Störungen an Maschinen fest und prüfen die Funktionen von Sicherungseinrichtungen. Sie sorgen außerdem dafür, dass Produktionsmaschinen fachgerecht eingestellt und genutzt werden können. Im vergangenen Jahr starteten rund 8.000 junge Menschen eine Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer, darunter knapp 500 Frauen.

Mehr über die Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer gibt es zum Beispiel auf der Seite www.ausbildung-me.de. Freie Stellen bei BGS sind zu finden unter www.bgs.eu/karriere.